29.11.2018
octenilin® Wundgel feiert 10-jähriges Jubliäum. Zu diesem Anlass präsentierte Dr. Christoph Klaus, schülke, beim pflegekongress18 neue Daten. octenilin® Wundgel zeigt in-vitro entzündungshemmende Eigenschaften. Klinisch überzeugt es durch eine verbesserte Narbenqualität. Im Vergleich mit anderen modernen Wundauflagen ist der Einsatz des octenilin® Wundgels die kosteneffizienteste Behandlungsmethode bei venösen Beinulcera.
Das Heilen von Wunden beschäftigt die Menschheit schon seit der Antike. All jenen, die beruflich mit chronischen Wunden konfrontiert sind, ist natürlich bewusst, dass sich die Heilung der Haut als viel komplizierter darstellt, als ein „einfaches“ Verschließen des Defekts. Da Wunden verschiedene Ursachen haben und auch unterschiedliche Schweregrade aufweisen, hat sich im Lauf der Zeit – und auch regional sehr unterschiedlich – eine Vielzahl an Therapieoptionen etabliert. Heute steht der Anwender buchstäblich vor der Qual der Wahl: Welches Produkt zur Wundtherapie ist nun optimal?
Der klinische Einsatz diverser Hydrogele, die sogenannte feuchte Wundbehandlung, wird heute als state-of-the-art gesehen, da diese jedenfalls die Epithelialisierung und damit die Wundheilung begünstigt. Aus vielen rezenten wissenschaftlichen Studien ist darüber hinaus bekannt, dass diverse Zelltypen und unterschiedliche regulatorische Botenstoffe, wie Wachstumsfaktoren, Cytokine und Chemokine, aber auch Komponenten der extrazellulären Matrix, in den faszinierenden Heilungsprozess involviert sind. Chronische Wunden oder auch hypertrophe Narben sind oftmals auf fehlende oder übermäßige Einwirkungen dieser Faktoren zurückzuführen. Dabei scheint eine kürzere Entzündungsphase einen positiven Einfluss auf das entstehende Narbengewebe zu haben. Genau dieser Effekt wurde aktuell von zwei österreichischen Kliniken unter Anwendung von octenilin® Wundgel (Inhaltsstoff: Octenidin) nachgewiesen.
Entzündungshemmende Eigenschaften und verbesserte Narbenqualität
Nach Anwendung von octenilin® Wundgel wurde eine Inhibition von Interleukin-8 (IL-8) sowie Interleukin-33 (IL-33) in Wunden menschlicher Haut-Explantate festgestellt. Dies weist auf einen entzündungshemmenden Effekt während der Heilungsphase hin (1). Hypertrophe Narben und Keloide stellen für die Patienten nicht nur ein kosmetisches Problem dar, sondern bedeuten auch funktionelle Einschränkungen und Schmerzen. Daher ist es zielführend, dieses unerwünschte Narbengewebe zu vermeiden und bereits während der Wundversorgung auf die entsprechende Therapiewahl zu achten. In einer klinischen Studie konnte in einem intra-individuellen Ansatz (d. h. eine Seite der Wunde wurde mit octenilin® Wundgel behandelt, die andere Seite desselben Patienten mit der Standardtherapie mittels Steristrip®) gezeigt werden, dass die Patienten wesentlich von dem octenilin® Wundgel profitiert haben, wenn es unmittelbar postoperativ angewendet wurde (2).
Auch bei der Therapie der chronischen Wunde zeigte sich in einer weiteren Studie die klare Überlegenheit des octenilin® Wundgels im direkten Vergleich mit anderen (teilweise silberbeschichteten) modernen Wundauflagen. Neben einer wesentlichen Verkürzung der Therapiedauer war der Einsatz des octenilin® Wundgels auch die kosteneffizienteste Behandlungsmethode bei venösen Beinulcera (3).
Durch den Einsatz desselben Inhaltsstoffes ist das octenilin® Wundgel optimal mit dem Antiseptikum octenisept® bzw. der octenilin® Wundspüllösung kombinierbar. Unerwünschte Wechselwirkungen der Produkte sind dabei ausgeschlossen.
(1) Nikolić et al., 2018
(2) Matiasek et al., 2018
(3) Hämmerle & Strohal, 2014