Einer unserer Kunden, der im internationalen Umfeld in der Herstellung von Krebsmedikamenten arbeitet, hatte ein sehr komplexes und “historisch” gewachsenes Hygienekonzept. Der im Annex 1 vorgeschriebene Wirkstoffwechsel wurde auf die routinemässige sowie auf die sporizide Desinfektion angewendet. Das führte zum Einsatz von 4 verschiedenen Desinfektionsmitteln zur Desinfektion von Böden, Decken und Wänden im Reinraumbereich der Zone B. Diese wurden quartalsweise im Wechsel angewendet. Dazu wurden Produkte von unterschiedlichen Herstellern eingesetzt, was den Qualifizierungsaufwand der Lieferanten und die Abwicklung bei Bestelleingang weiterhin unnötig verkomplizierte. Hinzu kam, dass die Produkte nicht mit derselben Spezifikation für die umliegenden Bereiche verfügbar waren.
Wir haben Abhilfe geschaffen und den Kunden engmaschig begleitet bei einer Umstellung, die Sicherheit und Simplifizierung mit sich brachte.
Es erfolgte eine mehrstufig geplante Umstellung des komplizierten Hygieneplans, die wie folgt gestaltet war:
Reinraumzone A/B:
Durch dieses Konzept hatte das Unternehmen nur noch mit zwei Formulierungen zu tun und kaufte der Hygienezone entsprechend (sterile für den Sterilbereich und classic für die umliegenden Bereiche) die Reinheitsqualität. Die in house Desinfektionsmittelvalidierung wurde mit den zwei sterilen Produkten durchgeführt und per Risikoanalyse auf die anderen Produkte übertragen.
Der Kunde ist nun glücklich über ein einfaches, aber effektives Desinfektionsmittelregime und hat eine solide Abwehrstrategie im Bereich der sporiziden Desinfektion aufgestellt.
Schülke & Mayr AG
Hungerbüelstrasse 22
8500 Frauenfeld