Meilensteine
Die lange Unternehmensgeschichte von schülke ist geprägt von echter Pionierarbeit, Innovationen und der Mission durch unsere Arbeit weltweit Leben zu schützen. Begleiten Sie uns auf der Reise durch die 130-jährige Unternehmensgeschichte von schülke und zum Ursprung des Unternehmens wie wir es heute kennen.
1889
Im April 1889 trafen sich die Kaufleute Rudolf Schülke und Julius Mayr in einem Comptoir in der Hamburger Innenstadt, um einen Vertrag zu unterschreiben, welcher den Grundstein für die Firma Schülke & Mayr legte. Bereits im April desselben Jahres begann die Herstellung des ersten Markendesinfektionsmittels Lysol. Eine kleine Sensation zur damaligen Zeit, denn kaum ein Mensch wusste was Desinfektion überhaupt bedeutet und warum diese so wichtig ist.
1892
Im heißen Sommer 1892 brach eine Choleraepidemie in der Hansestadt aus und forderte viele Menschenleben. Doch erstmals konnte eine solche Epidemie mit Hilfe des Markendesinfektionsmittels Lysol eingedämmt und somit viele Menschenleben gerettet werden. Lysol wurde sehr schnell zu einer fester Größe und der Bedarf an dem Präparat wuchs weltweit enorm an.
1893
Für ihren Einsatz sowie die Aufklärungsarbeit während und nach der Epidemie wurde die Firma Schülke & Mayr von der Freien und Hansestadt Hamburg am 31. März 1893 mit einer vergoldeten Ehrenurkunde ausgezeichnet.
1913
Dem ersten Präparat Lysol (1892) folgten zahlreiche weitere neue und innovative Produkte, die Meilensteine in der Firmengeschichte setzen: Buraton®, Primasept®, Gigasept® im medizinischen Bereich und Grotan®, Parmetol®, Euxyl® im Industriebereich, um nur einige zu nennen. Nach Jahren harter Arbeit, Forschung und Entwicklung wurden 1913 die chlorierten Phenole als Wirkstoffe patentiert. Dies führte im selben Jahr zur Einführung des allgemein bekannten Feindesinfektionsmittels Sagrotan, welches noch heute ein Begriff für Hygiene und Desinfektion ist.
1920
Das US-amerikanische Handelshaus Lehn & Fink erwirbt das Aktienkapital von Schülke & Mayr. Die beiden Unternehmen verbindet zu dem Zeitpunkt bereits eine langjährige Geschäftsbeziehung. Seit 1892 vertrieb Lehn & Fink das Markendesinfektionsmittel Lysol weltweit. Als sich Rudolf Schülke und Julius Mayr aus dem Geschäft zurückgezogen haben, übernahmen Lehn & Fink die Herstellung von Lysol.
1939-1945
Wie viele Industriefirmen wurde auch Schülke & Mayr während des zweiten Weltkrieges dazu aufgefordert Ausweichbetriebe an “weniger gefährdeten Orten” zu errichten. So entstanden in Brand, einem kleinen Ort im Fichtelgebirge und in Wesel Zweigwerke, die erst nach dem Krieg wieder aufgelöst wurden. Dass das Unternehmen trotz aller Belastungen weiter bestand, ist nur zwei Umständen zu verdanken: Der Treue und dem Können seiner Mitarbeiter und dem Glück, dass keine Bombe die Produktionsanlagen trafen.
1961/1976
Auch wenn die Produktionsanlagen von Schülke & Mayr die letzten Jahrzehnte weitestgehend unbeschadet überstanden haben, war es nun an der Zeit für einen räumlichen Neustart. 1961 wurde in Glashütte, Norderstedt der Grundstein für eine neue Fabrik gelegt.
1961/1976
Eine Fabrik mit hellen Räumen, neuesten Produktionsanlagen und hochmodernen chemischen und bakteriologischen Labors.
1961/1976
Die Mitarbeiter haben dort damals eine handgefertigte Schatulle mit Zeitungsberichten, Werbeanzeigen und Fotos in den Grundstein gelegt.
1961/1976
Bei Bauarbeiten 1976 wurde diese Schatulle wiederentdeckt.
1972
Im Jahr 1972 wurde zu Ehren des Gründers Rudolf Schülke die Rudolf-Schülke-Stiftung ins Leben gerufen. Das Ziel ist es, die Forschung und Entwicklung in den Bereichen Hygiene und Mikrobiologie auch über die unternehmensinternen Grenzen von Schülke & Mayr hinaus zu fördern. Alle zwei Jahre verleiht die Stiftung u.a. den hochdotierten Hygiene-Preis an herausragende Wissenschaftler, die sich besondere Problemlösungen in den Bereichen Hygiene, Mikrobiologie, Präventivmedizin und öffentlichen Gesundheit erarbeitet haben.
1978
Schülke & Mayr führt im selben Jahr sein erstes Konservierungsmittel für Kosmetikprodukte, Euxyl K 100, in den Markt ein.
1989
Schülke & Mayr feiert 1989 sein 100-jähriges Bestehen! Eine lange Zeit und ein nicht immer leichter Weg, haben das Unternehmen hierhin gebracht. Zeit Bilanz zu ziehen und einen Blick in die Zukunft zu wagen: zahlreiche Patente, weltweiter Vertrieb der Produkte und über 500 Mitarbeiter. Schülke & Mayr hat seine Kernkompetenz weiter gefestigt, einen treuen Kundenstamm und strebt durch Innovationen eine stetige Entwicklung an.
Der damalige Geschäftsführer Dr. Heinz Eggensperger hielt am Festabend im Norderstedter Rathaus eine Rede für die anwesenden Mitarbeiter und das geladene Fachpublikum.
1989
Das Unternehmen bringt das Antiseptikum Neo-Kodan auf den Markt. Mit der Basis aus der Hochleistungswirkstoffkombination Octeniderm, welche den innovativen, patentierten Wirkstoff Octenidin enthält, revolutioniert Schülke & Mayr die Hautdesinfektion.
1990
Schülke & Mayr bringt Octenisept auf den Markt. Octenisept ist eine Neuheit im Markt der Schleimhautantiseptika. Der schnelle Wirkungseintritt und die überdurchschnittliche Wirkdauer überzeugen. Das Produkt kommt auch wegen dieser Eigenschaften insbesondere in der Gynäkologie, Urologie und Proktologie sowie im präoperativen Bereich im Krankenhaus zum Einsatz.
1996
1996, kauft der französische Konzern Air Liquide Schülke & Mayr. Der französische Konzern bot Schülke & Mayr die Chance auf einen Neuanfang, Beständigkeit und einen starken Partner für die Zukunft. Über 20 Jahre lang wird schülke Tochtergesellschaft des Konzerns sein.
2009
Die Wurzeln und der Hauptsitz des international agierenden Unternehmens liegen seit der Gründung in Norddeutschland. Denn in Norderstedt sind alle Funktionen vertreten: Produktion, Logistik, Qualitätssicherung, Forschung und Entwicklung, Personalwesen, Produktmanagement und die deutsche Vertriebsorganisation.
Dies wird auch durch die stetige Erweiterung am Standort Norderstedt deutlich. Im Jahr 2009 wird das neue Logistikzentrum mit einer Fläche von 10.800 m² eröffnet.
2019
Im April 2019 feiert schülke sein 130-jähriges Bestehen. 130 Jahre sind eine lange Zeit und schülke blickt auf eine bewegte, erfolgreiche und zeitweise herausfordernde Zeit zurück. Das Unternehmen hat Epidemien, Kriege und viele geschäftliche Veränderungen überstanden und ist jedes Mal gestärkt daraus hervorgegangen.
Unsere Mission “Wir schützen weltweit Leben” war schon damals, vor 130 Jahren, die Vision von Rudolf Schülke und Julius Mayr für ihr Unternehmen und die Produkte. Und aus einem kleinen norddeutschen Betrieb ist ein internationales Unternehmen geworden.
2022
schülke erwirbt das dänische Unternehmen Wet Wipe, einen Spezialisten und Marktführer für Oberflächendesinfektion im Gesundheitswesen im skandinavischen Markt – Dänemark, Schweden, Finnland, Norwegen. Der Firmensitz befindet sich in Kopenhagen, Dänemark. schülke setzt damit seinen Wachstumskurs erfolgreich fort und startet den Markteintritt in Skandinavien.
2022
Die Mission von Vesismin Health ist die Entwicklung und Förderung innovativer Desinfektionsmittel mit einer ausgewiesenen Spezialisierung auf die Infektionskontrolle im Krankenhaus. Das Unternehmen bietet marktführende Antiseptika auf Chlorhexidin-Basis, Flächendesinfektionsmittel und hochwirksame Desinfektionslösungen für Medizinprodukte und -geräte auf Basis modernster Technologien an. Mit Vesismin Health erweitern wir unsere Gruppe um ein hochkarätiges Unternehmen für Infektionsprävention und Hygienelösungen im Gesundheitswesen.
2022
Mit mikrozid® universal wipes green line bringt schülke erstmals medizinische Desinfektionstücher auf den Markt, die zu 100 Prozent frei von Plastik und klimaneutral produziert werden. Mit dieser Produktinnovation unterstreicht schülke seinen Anspruch, Leben weltweit zu schützen – durch wirksame Produkte zur Behandlung und Prävention von Infektionen und den konsequenten Einsatz für die Umwelt. Die mikrozid® universal wipes green line bietet Anwender:innen die gewohnte Anwendungssicherheit – und trägt zugleich dazu bei, den Klinik- und Pflegealltag nachhaltiger zu gestalten.
2023
Als einer der Vorreiter in der Branche, beschäftigt sich schülke seit vielen Jahrzehnten mit Fragen der Nachhaltigkeit. Im Kern steht dabei die Überzeugung, dass ökologische Nachhaltigkeit immer auch mit sozialer und wirtschaftlicher Nachhaltigkeit einhergeht. Mit dem Einsatz von Ethanol aus 100 Prozent nachwachsenden Rohstoffen setzt schülke bei seiner bewährten Händedesinfektion desderman® auf mehr Nachhaltigkeit im Klinikalltag.* Der eingesetzte pharmazeutische Alkohol stammt zu über 90 Prozent aus der EU-Landwirtschaft und ist chemisch identisch mit Ethanol, das aus fossilen Quellen stammt.
*Ethanol-Anteil kalkulatorisch ermittelt. Nur gültig für das oben genannte Produkt in Deutschland.
2023
schülke wird mit der Ecovadis Goldmedaille ausgezeichnet und gehört nun zu den besten vier Prozent Unternehmen seiner Branche. Mit der aktuellen Auszeichnung unterstreicht schülke in Sachen Nachhaltigkeit seine Vorreiterrolle innerhalb der Branche. Neben der ökologischen sind auch die soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit fest im Unternehmen verankert. In einer globalisierten Welt übernimmt schülke damit Verantwortung für jetzige und zukünftige Generationen.
2023
Ein Konsortium unter der Führung von ATHOS, ein in München ansässiges single Family Office, wird neuer langfristiger Gesellschafter und Partner von schülke.
Gemeinsam mit dem Konsortium wird schülke, unter der Leitung von CEO Jan-Dirk Auris, auf der 135-jährigen Tradition als Anbieter hochwertiger, ganzheitlicher Lösungen von Infektionsprävention und -behandlung aufbauen. Als neuer Gesellschafter wird das Konsortium schülke dabei unterstützen die Mission „Wir schützen Leben – weltweit“ weiter umzusetzen. Im Zentrum der Zusammenarbeit steht die Fortsetzung der Nachhaltigkeitsagenda, die Investitionen in neue Produktinnovationen zu beschleunigen, die Kundenbindung weiter zu festigen und weitere geografische Märkte zu erschließen.