Gesunde Schleimhaut bildet eine wichtige Barriere für Keime und ist damit von hoher Bedeutung im körpereigenen Infektionsschutz. Sie unterscheidet sich von äußerer Haut in ihrem Aufbau und erfordert daher ein spezielles Schleimhautantiseptikum. Dieses desinfiziert die Schleimhaut zuverlässig beispielsweise vor medizinischen Eingriffen. Erfahren Sie hier mehr zu dem Thema.
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Die Schleimhaut (Mukosa) ist eine Gewebsschicht, welche die Innenseiten von Hohlorganen sowie Nasen- und Mundhöhle auskleidet und die Bindehaut des Auges bildet. Sie fungiert als Schutzbarriere und reguliert Resorptions- sowie Sekretionsprozesse.1
Schleimhäute sezernieren an ihrer Oberfläche einen Flüssigkeitsfilm, der meist auch Muzine (Schleimstoffe) und IgA-Antikörper enthält.1 Durch diese feuchte Oberfläche mit Antikörpern verringert sich die Wahrscheinlichkeit, dass Fremdkörper in den Organismus eindringen.2
Funktionsfähige Schleimhäute bilden somit eine wesentliche Voraussetzung für die Immunabwehr. Ohne eine intakte Schleimhaut wäre das Immunsystem stark beansprucht: Bakterien, Viren sowie Schadstoffe aus der Umwelt müsste es dann ständig bekämpfen. Als Folge können Allergien, Neurodermitis und zum Beispiel eine erhöhte Infektanfälligkeit entstehen.2
Der Aufbau der Schleimhaut unterscheidet sich je nach Körperregion und ist an die Funktion der jeweiligen Organe angepasst. Grundsätzlich besteht sie aus einem Deckgewebe mit Epithelzellen, einer darunter liegenden Bindegewebsschicht (Lamina propia) sowie einer abschließenden Muskelschicht. Die Lamina propia kann je nach Körperregion aus einer oder mehreren Schichten bestehen.
Im Gegensatz zu äußerlicher Haut ist Schleimhaut empfindlicher und hat weder Haare noch eine Hornschicht.3,4
Verschiedene aerobe und anaerobe Mikroorganismen (Mikroben)besiedeln die Schleimhaut. Das Ausmaß der Besiedelung hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, wie zum Beispiel Alter, Geschlecht, hormonelle Einflüsse oder pathologische Umstände.
Neben der Funktion als Schutzschicht sind weitere Funktionen der Schleimhaut an ihre Position im Körper gekoppelt:4
Schleimhäute sind leicht durch äußere Einflüsse reizbar.3 So führen manchmal physikalische und chemische Einwirkungen, wie beispielsweise schädigende Substanzen, zu akuten Störungen, die im ungünstigen Fall chronisch werden.3 Bei medizinischen Eingriffen an der Schleimhaut ist daher auf besonderen Schutz zu achten, um das Eindringen von Keimen zu verhindern.
Schleimhautantiseptika wie octenisept® eignen sich hier gut, um Keime zu reduzieren.
Die Desinfektion der Schleimhaut erfolgt vor diagnostischen und operativen Maßnahmen zum Beispiel im Anogenitalbereich von Vulva, Vagina oder Glans penis. Dazu gehören unter anderem:
Außerdem ist eine Schleimhaut-Desinfektion in der Mundhöhle vorzunehmen, wenn zum Beispiel operative Eingriffe in der Oralchirurgie anstehen. Auch zur allgemeinen Mundhygiene, generellen Infektionsprophylaxe sowie im Rahmen einer antiseptischen Mundhöhlenspülung bietet sich ein Schleimhautantiseptikum an.
Schleimhäute und Wunden reagieren empfindlich auf äußere Einwirkungen.3 So kann auch die Anwendung von alkoholbasierten Hautantiseptika auf entsprechenden Stellen für Patient:innen mitunter schmerzend, reizend oder gar gewebeschädigend wirken. Ein geeignetes Wund- und Schleimhaut-Desinfektionsmittel sollte daher
sein. Zusätzlich ist ein breites antimikrobielles Wirkspektrum wichtig, wobei die wirksamen Bestandteile so gering wie möglich, aber so hoch wie notwendig für die ausreichende Wirksamkeit vorkommen sollten. Zudem zeichnet sich ein gutes Antiseptikum durch eine Langzeitwirkung aus.
Mit einem medizinischen Antiseptikum die Schleimhaut desinfizieren und so das Eindringen von Mikroorganismen in Wunden verhindern.
Mehr zu octenisept®
Das IUP (Intra-Uterin-Pessar), auch als Spirale bekannt, ist das dritthäufigste Mittel zur Empfängnisverhütung in Deutschland.5 IUPs sind kleine, biegsame Kunststoffgebilde, welche in der Gebärmutter als Verhütungsmittel dienen, indem sie
Die Einlage einer Spirale stellt einen sensiblen Eingriff dar und darf nur von einem/einer Ärzt:in vorgenommen werden. Die Vorbereitung und Desinfektion der Schleimhaut spielen hier eine große Rolle, um das Risiko von Komplikationen zu verringern.
Die Einlage der Spirale erfolgt dann klassischerweise nach folgendem Muster:
octenisept® stellt ein effektives Wund- und Schleimhaut-Desinfektionsmittel dar: Es desinfiziert traumatische, akute, chronische sowie chirurgische Verletzungen und Verbrennungswunden. Als Schleimhautantiseptikum bietet es sich vor diagnostischen oder operativen Eingriffen im Ano-, Urogenital- und Vaginalbereich an, ebenso im Oralbereich. Zusätzlich ist es vor dem Legen transurethraler Einmal- und Dauerkatheter anwendbar und unterstützt die präoperative Hautantiseptik in schleimhautnaher Umgebung.
Dabei punktet octenisept® mit seiner guten Verträglichkeit, schnellen Wirksamkeit und sicheren Anwendung in der Schwangerschaft (ab dem vierten Monat).6 Die Verwendung ist schmerzfrei, farblos sowie bereits für Säuglinge und Frühgeborene geeignet.*
* Bitte beachten Sie die Packungsbeilage
Verträgliche Antiseptik
Das Wund- und Schleimhautantiseptikum octenisept® mit breitem Wirkspektrum schützt vor Infektionen.
Vorsorgen statt bekämpfen
Unsere Produkte und Leistungen helfen, Ansteckungen vorzubeugen sowie Materialen zu dekontaminieren.
Pflichttexte zu zugelassenen Arzneimitteln gem. § 4 HWG
octenisept® □ Anwendungsgebiete: Zur wiederholten, zeitlich begrenzten antiseptischen Behandlung von Schleimhaut und angrenzender Haut vor diagnostischen und operativen Maßnahmen - im Ano-Genitalbereich von Vagina, Vulva, Glans penis, auch vor Katheterisierung der Harnblase - in der Mundhöhle. Zur zeitlich begrenzten unterstützenden Therapie bei Pilzerkrankungen der Haut zwischen den Zehen sowie zur unterstützenden antiseptischen Wundbehandlung.
Um Gewebeschädigungen zu vermeiden, darf das Präparat nicht mittels Spritze in die Tiefe des Gewebes eingebracht werden. Das Präparat ist nur zur oberflächlichen Anwendung bestimmt (Auftragen mittels Tupfer oder Aufsprühen).
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
1 AMBOSS GmbH. „Tunica mucosa“, https://next.amboss.com/de/search?q=schleimhaut&v=overview. Zugegriffen 24. August 2022.
2 Holmgren, Daniel Uribe. „Die Schleimhaut - unsere innere Haut kann erkranken“. Hautarzt Fulda, 13. Dezember 2020, https://www.hautarzt-uribe-holmgren.de/dermatologie/schleimhauterkrankungen/.
3 Avoxa – Mediengruppe Deutscher Apotheker GmbH. „Sensible Grenzfläche“. Pharmazeutische Zeitung online, https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-092015/sensible-grenzflaeche/. Zugegriffen 24. August 2022.
4 „Schleimhaut“. Uni-hamburg.de, https://www.sign-lang.uni-hamburg.de/glex/konzepte/l8038.html. Zugegriffen 25. August 2022.
5 „IUP zur Empfängnisverhütung bei jungen Frauen - Georg Thieme Verlag - Gynäkologie und Geburtshilfe“. Thieme, https://www.thieme.de/de/gynaekologie-und-geburtshilfe/iup-zur-empfaengnisverhuetung-bei-jungen-frauen-48420.htm. Zugegriffen 24. August 2022.
6 Briese, Volker, u. a. „Efficacy and Tolerability of a Local Acting Antiseptic Agent in the Treatment of Vaginal Dysbiosis during Pregnancy“. Archives of Gynecology and Obstetrics, Bd. 283, Nr. 3, 2011, S. 585–590, doi:10.1007/s00404-010-1414-4.