04.04.2024
Für die meisten Frauen ist die Geburt ihres Kindes eng mit freudigen Erwartungen verknüpft. Leider birgt der Vorgang auch gewisse Risiken, vor allem wenn die Ärzte einen Kaiserschnitt durchführen müssen.
Die Anzahl der Kaiserschnitt-Geburten steigt weltweit stetig an. Zwar können Ärzte so oftmals das Leben von Mutter und Kind retten, trotzdem sind gewisse Risiken, wie zum Beispiel eine Infektion der Schnittwunde, nicht auszuschließen. Wund-Infektionen zählen zu den häufigsten krankenhausaufenthaltsbedingten Infektionen weltweit [1]. Im Zuge des diesjährigen Kaiserschnitt-Aufklärungsmonats teilt schülke einige Informationen zu Kaiserschnittgeburten und wie werdende Mütter eine Infektion der Wunde vermeiden können.
Voraussichtlich wird die Anzahl der Frauen, die sich eine Infektion ihrer Kaiserschnittwunde zuziehen, weltweit weiter ansteigen. Grund ist die steigende Zahl von Kaiserschnittentbindungen in den vergangenen und kommenden Jahren [2,5,6].
Am ehesten lässt sich eine Infektion der Kaiserschnittwunde natürlich vermeiden, wenn kein Kaiserschnitt durchgeführt wird. Gynäkolog:innen halten Ärzte und Patient:innen dazu an sich die Risiken, die eine Kaiserschnitt-Geburt birgt, zu vergegenwärtigen und diese nur dann zu vollziehen bzw. sich dieser zu unterziehen, wenn aus medizinischer Sicht eine absolute Notwendigkeit besteht. Zusätzlich sollten Krankenhäuser effektive Maßnahmen zur Reduzierung von Infektionen der Kaiserschnittwunden umsetzen [2,7].
Eine kürzlich gestartete Initiative in sechs Krankenhäusern im Westen Englands hat sich zum Ziel gesetzt, die Infektion von Kaiserschnittwunden zu reduzieren. Als Teil dessen folgt das Krankenhauspersonal den WHO und NICE Empfehlungen [1,8]. Dazu gehören die
Unabhängig von den Richtlinien der Krankenhäuser gibt es auch Maßnahmen, die werdende Mütter selbst umsetzen können, um das Risiko einer Infektion ihrer Kaiserschnittwunde zu reduzieren.
Vor der Entbindung:
Nach der Entbindung:
Quellen Text:
[1] WHO, Global Guidelines for the prevention of surgical site infection, 2018, https://iris.who.int/bitstream/handle/10665/277399/9789241550475-eng.pdf?sequence=1
[2] Mojtahedi M F et al., Journal of Hospital Infection, 2023;139:82-92
[3] Erritty M et al., Archives of Gynecology and Obstetrics, 2023;308:1775–1783
[4] Saeed K B M et al. Am J Infect Control, 2019; 47(2):164-169, Epub 2018
[5] European Centre for Disease Prevention and Control. Healthcare-associated infections: surgical site infections. In: ECDC. Annual epidemiological report for 2018-2020. Stockholm: ECDC; 2023
[6] Saeed K B M et al., BMJ Open 2017;7:e013037
[7] Betran A P, et al. BMJ Global Health 2021;6:e005671
[8] Surgical site infections: prevention and treatment NICE guideline Published: 11 April 2019 Last updated: 19 August 2020, www.nice.org.uk/guidance/ng125
[9] Haynes A B et al., N Engl J Med, 2009;360:491-9
Quellen Slides:
[1] European Centre for Disease Prevention and Control. Healthcare-associated infections: surgical site infections. In: ECDC. Annual epidemiological report for 2018-2020. Stockholm: ECDC; 2023,
[2] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/71897/umfrage/entbindungen-und-entbindungen-per-kaiserschnitt-in-deutschland/ , accessed on December 18, 2023
[3] Saeed K B M et al., BMJ Open 2017;7:e013037
[4] Mojtahedi M F et al., Journal of Hospital Infection, 2023;139:82-92
[5] Erritty M et al., Archives of Gynecology and Obstetrics, 2023;308:1775–1783
[6] Jenks P J et al., Journal of Hospital Infection, 2014;86:24-33
[7] Betran A P, et al. BMJ Global Health 2021;6:e005671